Mittwoch, 3. November 2010

wish I was there...

Lost Paradise
70x90cm Acryl auf Leinwand
11/2010

Es ist nicht alles Gold was glänzt“ heißt ein altes Sprichwort.

Umgelegt auf dieses Bild: alles was glänzt und glitzert ist nicht echt, ist vergänglich...

Zunächst begann ich mit diesem Bild ohne Intuition aus der Seele. Ich wollte ein besonders schönes Foto von mir (aus der Zeit auf Antigua, West Indies, Karibik), aus einer Schwarz-Weiss-Serie, welche ein Freund von meinem damaligen Freund und mir schoß. Dieser war wenig begeistert als „Modell“ zu fungieren und auch nicht gerade fotogen. So wurde er schon bald mittels Photoshop „entfernt“, zumal die Beziehung auch nicht mehr aktuell war.

Nun war es meine Absicht, dieses fast ausserirdisch schöne Foto von mir – aus besseren Zeiten (Jünger, schlanker, verliebt, von der Sonne verwöhnt...) im Inselparadies, in Farbe im Großformat umzusetzen.

Als „ich“ fertig war, war ich zwar mit der technischen Umsetzung zufrieden aber es fehlte mir etwas und ich wußte nicht so recht weiter... und auch meine Seele schweig. Und doch sandte mir „das Universum“ ein Zeichen – über Facebook! Gerade als ich so dasaß und über die weitere Gestaltung des Bildes sinnierte, chattete mich der Exfreund mich an. Er hatte das bearbeitete S/W Foto in meinem Album entdeckt und kommentierte dieses mit „war ich da nicht auch drauf?“

Wir chatteten dann die halbe Nacht über Gott und die Welt und ich freute mich über seinen „Anruf“. Als ich „auflegte“ wußte ich was auf dem Bild „fehlt“ und malte es noch in der selben Nacht fertig.

Es fehlt nicht er, nicht er selbst – das ist vorbei und er war es auch nicht – aber naturlich fehlt ER – die Idee von der großen Liebe, ein Mann, ein Partner, ein Freund an meiner Seite. Im Paradies gab es ihn...

Montag, 25. Oktober 2010

Last Shot

Bubblegun
70x90cm, Acryl auf Leinwand
10/2010

Last Shot. Versöhnung. Der Gesichtsausdruck ist entschlossen, hart, fokussiert. Die Waffe ein Colt, der sich dann doch nur als „Bubblegun“ herausstellt.

Seifenblasen sind schön, perfekt rund, schillern in den Farben der Regenbogen. Seifenblasen sind grausam, sie zerplatzen wie unerfüllte Wünsche, Träume...

Ich habe schon als Kind gerne mit Seifenblasen gespielt, Bubbleguns habe ich erst kürzlich entdeckt und meine eigene Sehnsucht damit befriedigt, ein solches meinem Neffen zu schenken (freilich in der pazifistischen Form einer Mickey Mouse!). Unser Spiel nütze ich gleichzeitig zum Studium der Seifenblasen und ihrer Erscheinungsform. Das breite Angebot an Spezialgels und Lacken kamen mir bei der Umsetzung sehr entgegen.

Shoot III

If I had a Gun
Hommage à Niki de Saint Phalle
70x90cm, Acryl auf Leinwand
10/2010


"Frauen, die lange Zeit ein Auge zudrücken, tun dies letztendlich doch nur um abzudrücken" (Humphrey Bogart)

If I had a shiny gun, I could have a world of fun. Speeding bullets through the brains, of the folks who give me pains.“ (Dorothy Parker)


Inspiriert von Niki de Saint Phalles berühmten (Photo-)Portrait wollte ich auch noch zu „stärkeren Waffen greifen, mit mehr Entschlossenheit im Ausdruck, den Betrachter im Fokus. Dieser wiederum sieht mein Portrait durch nichts andered als ein Einschußloch. Womit sich der Widerspruch ergibt: wird scharf geschossen? Ist der Betrachter bereits verwundet, Opfer oder soll er nur erschreckt werden? Das Leben ist ein Spiel. Russisches Roulette ist ein grausames Spiel... Das Leben ist grausam.

Montag, 18. Oktober 2010

Shoot II

I shoot MEN
Hommage à Niki de Saint Phalle
70x90cm, Acryl auf Leinwand
10/2010


Ich bin nicht allein. Auch andere hatten schon Krisen, Enttäuschungen, Kränkungen, Verletzungen und Zurückweisungen zu verarbeiten. Künstler haben dazu einen ganz besonderen (pazifistischen) kreativen Kanal.

Niki de Saint Phalle schoß (scharf) auf Leinwände mit eingearbeiteten Farbbeuteln und schuf damit ein Gemälde. Ihre Arbeit ist gut dokumentiert und ihre „Erklärung“ selbst ein Kunstwerk, welches ich nur all zu gern zitiere. Freilich nicht ohne der einen oder anderen Ergänzung, Modernisierung und Personalisiereung und mit einem Augenzwinkern.

Mein „Mann“ wurde nicht beschossen, die „Wunden“ sind aufgemalt... Meine Hommage an die Feministin Saint Phalle, 50 Jahre nach ihrem Aktionismus bleibt ebenso stümperhaft wie soft...


Sonntag, 10. Oktober 2010

Shoot I

Valkyrie
70x90cm, Acryl auf Leinwand

10/2010


In persönlichen Krisen durchläuft man oft viele sehr starke Emotionen paralell. Angst, Wurt, Trauer, Kränkung, Einsamkeit, Aggression... Die Phantasie erzeugt dann mitunter ebenso starke Bilder im Kopf – einer Pazifistin. Ich will mich wehren, mich bewaffnen, meine eigene Haut beschützen.
Die Gegensätze machen das Bild so ausdrucksstark:
· Naktheit (steht für Unschuld, Verletzlichkeit) und eine (scharfe?) Handfeuerwaffe
· Heldenhafter Ausdruck (inspiriert von Heldensagen und der idealistischen Malerei der 30er und 40er Jahre) unter dicken Tränen...
Einen Tag nach dem ich dieses Bild gemalt hatte, besuchte ich die Frida Kahlo Ausstellung in Wien und sah dort auch jede Menge „Tränenbilder“.
Die französische Form „Valkyrie“ ist eine Referenz an meine Au-Pair Zeit in Frankreich, wo mich der Großvater (wenngleich ich damals sehr schlank war) mit aller (Wagner-) Verehrung „Valkyrie“ genannt hat.

Freitag, 8. Oktober 2010

In Memoriam

Mutter mit Kind
80x110cm, Acryl auf Leinwand
10/2010

An einem Sommertag 1971 wurde mein Lieblingsbild von mir mit meiner Mutter – bereits als Farbfoto! – im Garten meiner Tante in Hietzing geschossen. Genau 39 Jahre später, am 17. August 2010 ist meine Mutter gestorben.

Im Laufe des frühen Trauerprozesses wollte ich dieses Bild, welches ich nunmehr immer vor mir hatte, in einem ganz persönlichen Bild neu interpretieren. Es ist ein sehr persönliches Bild, weshalb ich nicht viel dazu sagen möchte, ich überlasse es dem Auge des Betrachters die Umsetzung zu interpretieren.

· Der Pathetiker sieht vielleicht einen Heiligenschein oder gar eine „Mutter Gottes mit Kind“

· Der Onomastiker sieht eine Krone, der gebürtigen Frau König und ihrem „Prinzesschen“

· Der Naturalist sieht nichts anderes als die Reflexionen der Sonne auf den Blättern der Bäume im Hintergrund, ebenso wie am Weg am linken Bildrand

· Der Kunstkritiker sieht es wahrscheinlich als stümperhaften Versuch der ansonsten eher naiv-naturalistischen Malerei eine klimteske Anmutung zu verleihen.

Das Bild entsteht im Auge des Betrachters!


Mittwoch, 16. Juni 2010

Hochzeitsgeschenk 2

Schloss Gobelsburg, Niederösterreich
Tuschezeichnung auf Karton, 20x30cm
06/2010

Mittwoch, 5. Mai 2010

Mein Yantra

"Königin"
70x110cm, Acryl auf Leinwand
04/2010

Wie wohl ich schon mein ganzes Leben und immer und zu jeder Zeit gezeichnet und gemalt habe, hatte ich zuvor nie ein echtes Selbstportrait in Erwägung gezogen.

In einer Phase der Selbstfindung, die mit der Gründung meines Unternehmens zusammenfiel erschien es plötzlich als ganz selbstverständlich. Meine Agentur sollte „Ideenkönigin“ heissen und ich begründete (Anm. König ist der Mädchenname meiner Mutter), ja entschuldigte den selbstbewußten Firmennamen wann immer ich mich vorstellen mußte. Bis mir eine Kursleiterin eines Seminars eines Tages sagte, „Du mußt Dich nicht für Deinen Firmennamen rechtfertigen. Du hast tolle Ideen und du BIST eine Königin, kein Prinzesschen!“.

So beschloß ich mir ein Yantra zu malen, ein erstes Selbstportrait und ich hatte sogar schon das richtige Foto als Grundlage dazu, dieses schoß meine Schwester nur ein paar Wochen davor von mir – liegend auf einer roten Yogamatte!

Experiment

"Wave"
70x70cm, Acryl auf Leinwand
04/2010


Im Februar 2010 war ich zur Seedingart Auktion, einer kinder-kunst-charity zugunsten der österreichischen Muskelforschung ins Zoom Kindermuseum im MQ geladen. Von den vielen, sehr hochwertigen Bildern, welche in Zusammenarbeit jeweils eines anerkannten österreichischen Künstlers mit Kindern entstanden waren, stach mir das von Jakob Gasteiger ins Auge.
Die originelle Technik, mit der er die monochronen aber doch sehr dynamischen Gemälde kreiert inspirierte mich. Gleichzeitig sah ich mein „Experiment“ in einem tiefen Aquamarinblau, dem Blau Yves Klein.
Die Erstellung dieses „Kunstwerks“ war etwas ganz Neues für mich und machte unheimlich viel Spass! Die Struktur und die Farbe stellen für mich die ideale Kombination dar und erzeigen je nach Beleuchtung und Perspektive völlig neue Effekte, welche durch eine spezielle Grundierung noch verstärkt wird.

Cover

"Educated Fool"
80x80cm, Acryl auf Leinwand
04/2010

Inspiriert von einem Song eines österreichischen Küstlers, Respect The Walking Man alias Hannes Kelz, Autodidakt, Songwriter, Sänger und Produzent.

Musik war immer wichtig für mich und untermalt meine jeweiligen Stimmungen, hilft mir Emotionen zu verarbeiten. Da mein musikalisches Talent jedoch kaum vorhanden ist konsumiere ich Musik ausschließlich passiv. Hannes Song, den ich als eine der ersten anhören durfte, hat mich sofort mitgerissen. Ich konnte mich sowohl mit der Melodie als auch dem Text sofort identifizieren und assozierte unmittelbar ein Bild von ihm als „Educated Fool“ auf himmelblauem Grund, sehr bunt, poppig, die Farben dieser Welt um ihn kreisend ohne ihn zu erschlagen...

Freitag, 30. April 2010

Hochzeitsgeschenk


Maria Taferl, Niederösterreich
Tuschezeichnung auf Karton 20x30cm
08/2009

Frankreich 1989-1991 II

Villa "Les Pervenches", Trouville (Normandie, France)
20x30 Aquarell auf Papier
unvollendet
08/1991


"Villa Titaua" St. Georges de Didonne (Charente Maritime, France)
20x30 Aquarell auf Papier
08/1989

Frankreich 1989-1991










Villa "Les Pervenches" Trouville, Normandie, France
Tuschezeichnung auf Karton 20x30cm
07/1991












La Maison Garandeau, Cherves Richmont, Charente, France
Tuschezeichnung auf Karton 20x30
07/1989

Frankreich 1989

Villa "Croix du Sud" St. Georges de Didonne, Charente Maritime, France
20x30 Tusche auf Papier
08/1989

early works


Schloss Artstetten, Niederösterreich
Tuschezeichnung auf Karton, 10x20cm
03/1989
Artstetten 2
(Weißblech)Stich auf Papier, 10x20cm
1989


Donnerstag, 15. April 2010

Ballplakat

Tänzerin - Entwurf für Ballplakat
nach einem Bild aus "Dirty Dancing"
13x18 Tusche auf Papier
1988

Wurde mehrfach für diverse Schul- und Pfarballplakate verwendet.

Dienstag, 16. März 2010

4 Tiger

Tiger
Collage/Linolschnitt auf Buntpapier
1987